Montag, 2. April 2018

Die digitale Transformation: Herausforderungen für die nächste Generation



Von vielen Marktteilnehmern immer noch nicht hinreichend gewürdigt, sorgt die Einführung digitaler Technologien für eine erhebliche Veränderung im Bereich der abhängigen Arbeit, bei Berufsbildern und Geschäftsmodellen. Man könnte sogar sagen, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten bleibt in der Arbeitswelt kein Stein auf dem anderen. Was müssen heutige Jugendliche lernen, um morgen weiter erfolgreich zu sein?

Beschleunigung und Flexibilität als zentrale Faktoren einer digitalen Arbeitsumgebung

Stichworte wie Social Media, mobile Konnektivität, Internet der Dinge, Big Data und künstliche Intelligenz prägen die digitale Revolution. Damit verbunden sind Automatisierungsprozesse im großen Umfang. Ob und in welchem Umfang sich diese Automatisierung auf die absolute Anzahl der Arbeitsplätze auswirken wird, ist zurzeit noch nicht abzusehen. Man kann aber davon ausgehen, dass einige Berufsbilder verschwinden werden, während andere neu entstehen.

Sichtbar wird außerdem bereits, dass die Einführung digitaler Technologien die Arbeitswelt mobiler und flexibler gestaltet. Mobile Konnektivität sorgt unter anderem dafür, dass Arbeitnehmer an jedem denkbaren Standort und theoretisch rund um die Uhr erreichbar sind. Das öffnet zwar einerseits das Tor zu flexiblen Arbeitszeiten und Arbeitsmodellen, führt aber andererseits zu einem erhöhten Druck auf den Einzelnen. Die Vermischung von Privat- und Berufsleben nimmt zu. Führungskräfte müssen sich darauf einstellen, dass ihre Mitarbeiter über verschiedene Standorte verteilt sind.

Digitale Herausforderungen und Chancen für unsere Jugend

Optimistisch gesehen, wachsen die derzeitigen Jugendlichen so natürlich in die digitale Umwandlung der Arbeitswelt hinein, wie sie in den Umgang mit dem Internet hineingewachsen sind. Allerdings heißt das nicht, dass man die Entwicklung sich selbst überlassen kann. Unternehmen, Eltern, Ausbilder und andere prägende Wirtschaftsteilnehmer tun gut daran, frühzeitig den Schulterschluss bei der Ausbildung der Jugendlichen zu suchen. Die Arbeitskräfte der Zukunft müssen nicht nur schwerpunktmäßig digitale Kompetenzen erlernen, sondern auch ihre sozialen und persönlichen Kompetenzfelder erweitern. Dabei geht es vor allem darum, die Möglichkeiten einer digitalen Arbeitswelt zu nutzen, ohne von ihren möglichen Nachteilen überrollt zu werden. Den sogenannten Soft Skills wie Problemlösungsfähigkeiten, Zeitmanagement, Resilienz, Ausdauer und Kreativität kommt in Zukunft eine erhöhte Bedeutung zu. Vor allem Kreativität und Problemlösungskompetenzen sorgen dafür, den eigenen Arbeitsplatz vor der Konkurrenz durch Maschinen zu schützen.

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Mauro Cosetti

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