Dienstag, 15. August 2017

Trotz Digitalisierung und Automatisierung liegt das Produktivitätswachstum mittlerweile unter 1%



Trotz massiver Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung sinkt das Produktivitätswachstum kontinuierlich und liegt mittlerweile unter 1%.

Anscheinend ist ein Wendepunkt erreicht, an dem wir mit den Methoden der vergangenen Jahrzehnte nicht mehr weiter kommen.
Das Kernproblem des langsamen Produktivitätswachstums ist Stress.
Viele Unternehmen haben ihre Mitarbeiter geplant, gesteuert und optimiert wie Maschinen die Tag und Nacht produzieren können.
Gleichzeitig stiegen die Fehlzeiten wegen psychischer, vor allem auch stressbedingter Erkrankungen.

Zeit wird vergeudet - für Aufgaben, die weder Ihnen noch Ihrem Arbeitgeber etwas bringen.

Deutsche arbeiten so viel wie lange nicht mehr
Eine OECD-Studie zeigt, dass die Produktivitätsgrenze eines Mitarbeiters bei max. 56 stunden pro woche liegt. Alles was darüber hinaus geht, bezeichnen die Forscher als reine Zeit- und Geldverschwendung.
Gestern noch im Motivationsrausch heute nur noch Dienst nach Vorschrift!
Zwei Drittel der Deutschen erledigen ihren Job lustlos, und jeder Sechste hat innerlich gekündigt. Luxusprobleme? Oder Symptom einer Entwicklung, die Firmen jetzt erst begreifen?
Gestern noch im Motivationsrausch, erledigen 67 Prozent der Beschäftigten hierzulande nur noch Dienst nach Vorschrift.

Ich zeige Ihnen wie Angestellte ihre Zeit vergeuden - und was Chefs dagegen tun können.
Sie warten auf eine Anweisung vom Chef, ohne die Sie nicht weiterkommen.
Mitarbeiter verbringen mehr als 40 Prozent ihrer Arbeitszeit mit nicht-wertschöpfenden Aufgaben.
Bei den Angestellten im Büro geht ein Viertel der nicht-wertschöpfenden Arbeitszeit für Mehrarbeit drauf, die durch unzureichende Definitionen von Rollen und Verantwortlichkeiten entstehen.

Und auch auf der Führungsebene kommt es zu fragwürdiger Zeitverteilung. Laut Studie führen Vorgesetzte nur 13 Prozent ihrer Arbeitszeit. Etwa ein Viertel ihres Tages verbringen sie mit Planung und Verwaltung.

Natürlich ist es unmöglich, ausschließlich Arbeiten zu erledigen, die direkt auf die Wertschöpfung einzahlen. Die Anpassung von Prozessen ist der Befriedung der steigenden Nachfrage zum Opfer gefallen. Daraus können Probleme entstehen. Zum Beispiel beförderte Kollegen, die nicht zur Führungskraft taugen oder Prozesse, die sich nicht ändern - weil man es schon immer so gemacht hat.

Das Aufbrechen genau solcher Denkmuster ist Voraussetzung, um effizienter zu arbeiten. Prozesse müssen neu definiert, strukturiert und standardisiert werden, Verantwortlichkeiten eindeutig verteilt, Mitarbeiter wie auch Führungskräfte weiterqualifiziert werden.

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